aktuell, 06.09.2025
Die Asiatische Hornisse bedroht nicht nur unsere Honigbienen, sondern auch die heimische Artenvielfalt – und ist inzwischen vor allem im Westen fast überall präsent.
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich in Deutschland zunehmend aus und gilt seit einigen Jahren offiziell als invasive Art.
Ursprünglich stammt sie aus Südostasien, wurde jedoch 2004 nach Europa eingeschleppt. Seitdem hat sie sich von Frankreich aus rasant verbreitet und erreicht inzwischen weite Teile Westdeutschlands.
Besonders in Regionen wie Ostbelgien, der Eifel und generell im Westen ist sie mittlerweile nahezu allgegenwärtig.
Auch im Donnerwetter.de Wetterpark in Hellenthal (Eifel, rund 700 Meter Höhe) zeigt sich die schnelle Anpassungsfähigkeit dieser Art.
Dort lassen sich die Tiere aktuell in den süßen Pflaumen gut filmen (das Video findet Ihr auf unserer Facebookseite).
Obwohl in der Umgebung kein Nest bekannt ist, fällt die große Zahl der fliegenden Hornissen auf und verdeutlicht, wie weit die Verbreitung bereits fortgeschritten ist.
Die Asiatische Hornisse stellt für den Menschen in den meisten Fällen keine größere Gefahr dar als die heimische Hornisse. Ihre Stiche sind zwar schmerzhaft, in der Regel jedoch ungefährlich. Allerdings gibt es eine Besonderheit: Wird ein Mensch gestochen, kann die Hornisse ihn durch Duftstoffe markieren, sodass weitere Tiere angelockt werden und mehrfaches Stechen droht.
Vorsicht und Abstand sind daher dringend zu empfehlen. Für Allergikerinnen und Allergiker besteht das Risiko schwerer Reaktionen.
Aus ökologischer Sicht ist die invasive Hornisse weitaus problematischer. Sie jagt bevorzugt Honigbienen, die bis zu 80 Prozent ihrer Beute ausmachen können, und bedroht dadurch nicht nur die Imkerei, sondern auch die Bestäubungsleistung in der Landwirtschaft sowie die heimische Artenvielfalt. Auch Wildbienen, Wespen und andere Insekten stehen auf ihrem Speiseplan.
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