Sprühregen nicht auf Radar zu erkennen

aktuell, 12.01.2024

Blitzeis am Donnerstag - zu spät gewarnt?

Gefährliches Blitzeis hat am Donnerstagnachmittag und -abend in einigen Bundesländern für chaotische Straßenverhältnisse gesorgt. Besonders betroffen war neben Berlin auch Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Teile Niedersachsens sowie der Norden NRWs.

Gewarnt wurde vor den gefrierenden Spühregen zwar via Warnapp NINA, wie bereits einige Male in der Vergangenheit erfolgte die Warnung allerdings zu einem zu späten Zeitpunkt. Das Problem: Der aus dem Nebel oder Hochnebel fallende Sprühregen ist auf Radarbildern nicht als Echo zu erkennen gewesen, da der Strahl über dem Hochnebel abtastet.

Da viele Meteorologen Ihre Berichte und Warnungen alleine nach den Berechnungen der Wettermodelle erstellen und die Synoptik, also die großräumige Betrachtung und Zusammenschau unterschiedlicher Stationsmeldungen, häufig keine Rolle mehr spielt, kam das Sprühregen-Blitzeis-Ereignis von gestern erst mit Verspätung beim Diensthabenden an. Ein dicker Vorhersagefehler - bzw. versäumnis, welches nicht passieren darf.

 

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